Microplastik in Peelings

Microplastik in Peelings

In Kosmetika wird Mikroplastik zum Beispiel als Schleifmittel in Peelings (Polyethylene), als Filmbildner (Acrylates/C10-3 Alkyl Acrylate Crosspolymer), als Bindemittel oder schlicht als günstiger Füllstoff eingesetzt. Die ursprüngliche Idee war dahingehend, dass diese Schleifkörper abgerundet sind und somit die Haut nicht verletzen können.

In früheren Zeiten wurden dafür Aprikosenkerne oder ähnliche Kerne fein zerstoßen und beinhalteten somit noch spitzige Teile, die die Haut verletzen konnten. Die Peelings waren deshalb höchst aggresiv. Bei den meisten Menschen bewirkten sie das Gegenteil, nämlich Entzündungen u.v.a.m.

Mit neuen Verfahren können heutzutage natürliche Schleifkörper so verarbeitet werden, dass diese Problematik nicht mehr auftritt.

Deshalb sind die noch von Firmen oft verwendete Mikroplastik-Teile in Peelings nicht mehr notwendig.

Die Problematik der Mikroplastik u.a. Polyethylene

Über die Kosmetik gelangt das Mikroplastik in Flüsse, Seen und Meere, da es von den Kläranlagen nicht vollständig zurückgehalten werden kann. Aus dem Wasser können die synthetischen Polymere nicht mehr entfernt werden. Plastik besitzt weiterhin die Eigenschaft, Schadstoffe an der Oberfläche anzureichern. Werden die kleinen Teilchen zum Beispiel von Meeresorganismen als Nahrung aufgenommen, können die Schadstoffe im Magen-Darm-Trakt wieder freigesetzt werden. Auch die Aufnahme in umliegendes Gewebe wurde festgestellt. So könnte Mikroplastik über die Nahrungskette auch zur Gefahr für seine Verursacher werden.

Tipp 1: Meiden Sie Plastik – versuchen Sie täglich die Plastikmüllberge zu reduzieren. Eine Plastikverpackung weniger am Tag wäre schon hilfreich. Gar keine wären noch hilfreicher. Aber zugegeben, das ist sehr schwer. Deshalb versuchen Sie es einfach mit “weniger”.
Tipp 2: Die Internetplattform www.codecheck.info
informiert Sie gerne über ihre verwendeten Kosmetikprodukte.  Geben Sie den Firmennamen und die Produktbezeichnung im dortigen Suchfeld ein und Sie werden sehen, ob Sie ein gesundes Produkt anwenden oder lieber gleich in den Müll werfen sollten (Schade ade). 


Wir dürfen nicht erwarten, dass andere die Welt verändern oder retten.

Jeder von uns täglich einen kleinen Beitrag und schon wären wir wieder im Paradies.

Sabine K.

Thema Mineralöle

Thema Mineralöle

Konventionelle Kosmetika enthalten oftmals Inhaltsstoffe auf

Erdölbasis – wie beispielsweise Paraffin + Paraffinum Liquidum (Nivea).

Doch was sucht Erdöl überhaupt in der Kosmetik? Und kann es unsere Haut und Gesundheit schädigen?

Das viele konventionelle Kosmetikprodukte Mineralöle – also aus Erdöl gewonnene Verbindungen – enthalten, wissen viele nicht.

Wie auch, denn für die Liste der Inhaltsstoffe braucht man ja beinahe ein Chemiestudium. Das verarbeitete Erdöl in Cremes, Lippenstiften und Ölen verbirgt sich nämlich hinter vielen Bezeichnungen – zum Beispiel: Cera Microcristallina – Ceresin – Ozokerite – Vaseline – Paraffin – Isoparaffin – Paraffinum Liquidum – Microcrystaline Wax oder auch Petrolatum.

Was bewirken Mineralöle auf/in der Haut

Auch die Auswahl der richtigen Öle ist für den Erfolg der Hautpflege von großer Bedeutung, denn Mineralöle sind zwar erheblich billiger, erzeugen aber nicht das gleiche schöne Hautgefühl wie pflanzliche Naturöle und was noch wichtiger ist, sie enthalten nicht die wertvollen Substanzen wie Naturöle. Der größte Nachteil der billigen Mineralöle ist allerdings, dass sie insbesondere in höheren Konzentrationen einen undurchlässigen Film (Okklusiveffekt) auf der Haut bilden.

Untersuchungen der Dermatologischen Universitätsklinik Copenhagen konnten zeigen, dass durch Mineralöle in höheren Konzentrationen die hauteigene Lipidbarriere zurückgedrängt wird, was beim Absetzen des Präparates zu einem Wasserverlust der Haut führt. der dann auch für die nachfolgend trockene, rissige und schuppige Haut verantwortlich ist. Dieser Effekt kann erfahrungsgemäß auch in seltenen Fällen dann auftreten, wenn die billigen Mineralöle durch wertvollste Pflanzenöle ersetzt werden. Denn die pflanzlichen Naturöle bilden keinen Okklusiveffekt auf der Haut, sondern sorgen dafür, dass sich die körpereigene Lipidbarriere wieder aufbauen und regenerieren kann. Dies dauert aber eine geraume Zeit, in der die Haut noch trocken und rau sein kann. Wenn Sie also von einem mineralölhaltigen Präparat zu einem Produkt mit pflanzlichen Naturölen wechseln, so sind für die eventuell nachfolgend auftretende Rauigkeit und Trockenheit nicht die wertvollen pflanzlichen Naturöle verantwortlich, sondern die vorher applizierten billigen Mineralöle!

Warum ist überhaupt Mineralöl in kosmetischen Produkten?

Mineralölprodukte wie Paraffinum oder Petrolatum sind in Kosmetika als fettende Komponenten enthalten, welche die Haut glatt aussehen lassen. Dazu legen sie sich wie ein Film über die Haut und verstopfen die Poren. Die Haut sieht gepflegt und weich aus, ist aber „nach innen wie nach außen abgeschlossen“. Langfristig kann die gut gemeinte Pflege so die Haut austrocknen.

Erdölbasierte Inhaltsstoffe sind im Gegensatz zu natürlichen Ölen länger haltbar, geruchslos und billig. Gut & günstig für die Kosmetikindustrie – aber auch für unsere Gesundheit?

Zur Vertiefung:

  • Mineralöle sind billiger als Naturöle
  • Naturöle werden schneller ranzig und müssen in Naturkosmetikas mit höherem Aufwand haltbar gemacht werden.

MOSH und MOAH – Verunreinigung durch Mineralöle

Produkte mit erdölbasierten Inhaltsstoffe enthalten immer wieder Verbindungen, deren Gesundheitsgefahr nicht abschließend geklärt ist: Die sogenannten MOSH- und MOAH-Verbindungen.

MOSH- und MOAH-Verbindungen (gesättigte und aromatische Kohlenwasserstoffe) werden nicht absichtlich zugeführt, sondern sie gelten als Verunreinigungen.

Erst im Februar fand „Stiftung Warentest“ in 18 Lippenpflegeprodukten die unter Krebsverdacht stehenden Mineralölbestandteile. Bereits 2015 hatten sie die kritischen Subsanzen unter anderem in Cremes und Babypflegeprodukten nachgewiesen.

Thema Palmöl

Thema Palmöl

Vorab eine grundlegende Bemerkung – Palmöl ist kein gesundheitliches-  sondern ein rein “ästhetisches” Problem

Die Problematik besteht darin, dass dafür Regenwälder abgeholzt werden und  menschenunwürdige  Bedingungen u. a. Kinderarbeit genutzt werden. 

Reines Palmöl ist in keinem unserer Produkte enthalten.  Allerdings werden in einigen unserer Produkte Derivate von Palmöl verwendet.

Palmöl-Derivate sind Stoffe, die von Palmöl „abgeleitet“ werden, sprich: auf Grundlage von Palmöl zu andere Stoffen weiterverarbeitet werden. Eine Alternative zu Palmöl-Derivaten wären z.B. Produkte aus Erdöl, aber die passen nicht zu unserer Philosophie,  da wir natürliche Ausgangsstoffe bevorzugen.

Teilweise könnte man zwar auf alternative natürliche Öle/Fette zurückgreifen, aber das würde die Preise der Produkte erheblich verteuern

Hinzu kommt, dass sich durch den Einsatz dieser Alternativen die Gebrauchseigenschaften der Produkte erheblich verändern können, was vom Verbraucher nicht gewünscht wird.

Außerdem ist sehr wichtig zu verstehen, dass am Ende irgendein (Öl/Fett-) Rohstoff verwendet werden muss, damit die Produkte funktionsfähig bleiben – egal ob Naturkosmetik oder klassische Kosmetik.

Wenn nicht Palmöl, dann muss trotzdem ein Ersatz-Stoff gefunden werden, der auch irgendwo angebaut werden muss.

Die insgesamt verwendete Menge an benötigtem Öl/Fett würde also ungefähr gleich bleiben – auch, wenn man auf Alternativen umsteigt.

Anders ausgedrückt:  wenn alle auf Palmöl verzichteten und auf Alternativen umstiegen, dann würde ganz schnell dieser Alternativstoff vermehrt nachgefragt, und dann käme es auch hier zu Monokulturen und Raubbau und plötzlich wäre das aktuelle Palmöl-Problem nur verlagert auf eine andere Stoffgruppe.

Es kommt also gar nicht so sehr darauf an was verwendet wird, sondern darauf, dass die Rohstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zum Einsatz kommen.

Dazu muss man wissen, dass die Kosmetik- und Reinigungsmittelindustrie nicht einmal 20-25% des weltweiten Palmölverbrauchs verursacht. (Anl.)

Das ist vorrangig deswegen so, weil meistens eben nur Palmöl-Derivate zum Einsatz kommen, und daher der tatsächliche Verbrauch in Tonnen recht überschaubar bleibt bei der Herstellung von Körperpflegemitteln.

Über 70% des Palmölbedarfs fließen in die Nahrungsmittelindustrie, wo Palmöl häufig „pur“ eingesetzt wird und damit in viel höheren Dosen.

Und selbst hier in der Lebensmittelindustrie verteufeln wir den Einsatz von Palmöl nicht generell.

Es müssen aber Neben Palmöl auch andere Stoffe zum Einsatz kommen, damit es eine Vielzahl von Anbau-Methoden für unterschiedliche Stoffe in unterschiedlichen Regionen geben kann.

So werden Monokulturen verhindert. Ein Total-Boykott von Palmöl ist daher aus unserer Sicht kontraproduktiv, da die Problematik dann nur auf andere Stoffgruppen verlagert würde. Es kommt auf den gesunden Mix an und daher verwenden wir neben Palmöl-Derivaten zahlreiche Alternativen im Mix wie pflanzliches Glycerin, Sonnenblumenöl, Sesame/Jojoba/Argan/ Avocado-Öl und viele andere!

Natuerlich verfolgt Die Kosmetikindustrie (und wir auch) die aktuelle Diskussion um Palmöl und Palmkernöl sehr aufmerksam und ist daran interessiert, die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte stetig zu verbessern. (=Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl)

Verantwortungsbewußte Produktverkäufer/Firmen versprechen – wir arbeiten daran – bitte haben Sie noch etwas Geduld!

An dieser Darstellung aus der Universität Oldenburg ref: Carl von Ossietzky wurde dargestellt, dass die Kosmetik prozentual gesehen zu Nahrungsprodukten ein Minimum an Palmöl einnimmt.