Vorab eine grundlegende Bemerkung – Palmöl ist kein gesundheitliches-  sondern ein rein “ästhetisches” Problem

Die Problematik besteht darin, dass dafür Regenwälder abgeholzt werden und  menschenunwürdige  Bedingungen u. a. Kinderarbeit genutzt werden. 

Reines Palmöl ist in keinem unserer Produkte enthalten.  Allerdings werden in einigen unserer Produkte Derivate von Palmöl verwendet.

Palmöl-Derivate sind Stoffe, die von Palmöl „abgeleitet“ werden, sprich: auf Grundlage von Palmöl zu andere Stoffen weiterverarbeitet werden. Eine Alternative zu Palmöl-Derivaten wären z.B. Produkte aus Erdöl, aber die passen nicht zu unserer Philosophie,  da wir natürliche Ausgangsstoffe bevorzugen.

Teilweise könnte man zwar auf alternative natürliche Öle/Fette zurückgreifen, aber das würde die Preise der Produkte erheblich verteuern

Hinzu kommt, dass sich durch den Einsatz dieser Alternativen die Gebrauchseigenschaften der Produkte erheblich verändern können, was vom Verbraucher nicht gewünscht wird.

Außerdem ist sehr wichtig zu verstehen, dass am Ende irgendein (Öl/Fett-) Rohstoff verwendet werden muss, damit die Produkte funktionsfähig bleiben – egal ob Naturkosmetik oder klassische Kosmetik.

Wenn nicht Palmöl, dann muss trotzdem ein Ersatz-Stoff gefunden werden, der auch irgendwo angebaut werden muss.

Die insgesamt verwendete Menge an benötigtem Öl/Fett würde also ungefähr gleich bleiben – auch, wenn man auf Alternativen umsteigt.

Anders ausgedrückt:  wenn alle auf Palmöl verzichteten und auf Alternativen umstiegen, dann würde ganz schnell dieser Alternativstoff vermehrt nachgefragt, und dann käme es auch hier zu Monokulturen und Raubbau und plötzlich wäre das aktuelle Palmöl-Problem nur verlagert auf eine andere Stoffgruppe.

Es kommt also gar nicht so sehr darauf an was verwendet wird, sondern darauf, dass die Rohstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zum Einsatz kommen.

Dazu muss man wissen, dass die Kosmetik- und Reinigungsmittelindustrie nicht einmal 20-25% des weltweiten Palmölverbrauchs verursacht. (Anl.)

Das ist vorrangig deswegen so, weil meistens eben nur Palmöl-Derivate zum Einsatz kommen, und daher der tatsächliche Verbrauch in Tonnen recht überschaubar bleibt bei der Herstellung von Körperpflegemitteln.

Über 70% des Palmölbedarfs fließen in die Nahrungsmittelindustrie, wo Palmöl häufig „pur“ eingesetzt wird und damit in viel höheren Dosen.

Und selbst hier in der Lebensmittelindustrie verteufeln wir den Einsatz von Palmöl nicht generell.

Es müssen aber Neben Palmöl auch andere Stoffe zum Einsatz kommen, damit es eine Vielzahl von Anbau-Methoden für unterschiedliche Stoffe in unterschiedlichen Regionen geben kann.

So werden Monokulturen verhindert. Ein Total-Boykott von Palmöl ist daher aus unserer Sicht kontraproduktiv, da die Problematik dann nur auf andere Stoffgruppen verlagert würde. Es kommt auf den gesunden Mix an und daher verwenden wir neben Palmöl-Derivaten zahlreiche Alternativen im Mix wie pflanzliches Glycerin, Sonnenblumenöl, Sesame/Jojoba/Argan/ Avocado-Öl und viele andere!

Natuerlich verfolgt Die Kosmetikindustrie (und wir auch) die aktuelle Diskussion um Palmöl und Palmkernöl sehr aufmerksam und ist daran interessiert, die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte stetig zu verbessern. (=Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl)

Verantwortungsbewußte Produktverkäufer/Firmen versprechen – wir arbeiten daran – bitte haben Sie noch etwas Geduld!

An dieser Darstellung aus der Universität Oldenburg ref: Carl von Ossietzky wurde dargestellt, dass die Kosmetik prozentual gesehen zu Nahrungsprodukten ein Minimum an Palmöl einnimmt.